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Ihr habt ein schwarzes Herz und einen Faible für elektronischen Future-Pop mit Niveau? Dann haben NEUROTICFISH genau das richtige Album für euch veröffentlicht. Am 15. Dezember erschien ‘The Demystification Of The Human Heart’ und wie es sich so mit all unseren Herzensneigungen verhält- sie sind Fluch und Segen zugleich. Warum? Die 12 Tracks offenbaren so wahnsinnig viel Stärke und Zerbrechlichkeit, dass ihr innerlich verrückt werdet und sie dennoch in Dauerschleife hören wollt.
Also, los geht´s. Lassen wir uns von NEUROTICFISH, bzw. Sascha Klein und Henning Verlage auf geheimnisvolle Weise unser Herz zerpflücken.
Das Album startet sanft und eindrücklich mit “Imposter Syndrome”. Der Song brennt sich sofort in Hirn und Herz, doch überzeugt euch selbst.
“Bring The Noise” befreit uns rasch aus der Bewegungslosigkeit. Doch keine Angst, es ist kein Lärm, der uns mit den Füßen wippen lässt. Hier macht sich eine wundervolle Synth-Pop Stimmung breit und bereitet uns schon langsam auf den nächsten Track vor.
Die Stimmung steigt und in der “Echokammer” verschmelzen frische Electro-Beats mit Synth-Klängen aus den 80ern, die emporwirbeln und anschließend einfach wieder davon treiben. Ein ganz harmonisches Chaos also, das wir auf uns wirken lassen dürfen.
“Light My Way” hingegen ist eine rhythmische Herausforderung und nicht wirklich leicht zu tanzen. Das Ding darf allerdings eure Emotionen aufwühlen. Und wer weiß? Vielleicht schaut ihr mal ganz genau in euch hinein und beleuchtet die Wege, die ihr so entlang schreitet. Die Gelegenheit ist günstig.
Wer doch lieber ein wenig schwofen möchte, kann jetzt auch wieder loslegen. “How To Suffer” lädt ja nicht ausschließlich zum Leiden ein.
“Rival” treibt und ja, was bleibt noch, als sich die stampfenden Beats zu Nutze zu machen? Richtig. Ihr dürft die Augen schließen. Und nun? “The game is on…”, seid ihr bereit? Die Regeln erklären euch NEUROTICFISH – nicht. Ach, ist es nicht herrlich, sich die Frage nach dem Sinn zu stellen?
Habt ihr mitgezählt? Die ersten sechs Tracks sind durch und wir starten in die zweite Hälfte von ‘The Demystification Of The Human Heart’. Und das mit richtig Wumms. Irgendwie hat man doch darauf gewartet, oder?
Stampf-Rhythmus à la carte bieten uns NEUROTICFISH mit “We Are Not Safe”. Ab dafür, das Ding geht gut nach vorne und macht richtig Spaß. Ach ja – klar, dass wir es auch hier mit gesellschaftskritischer Lyrik zu tun haben, oder? Also, Spaß mit düsterem Tiefengrund sozusagen. Fein.
Ihr habt die Anlage noch aufgedreht? Sehr gut. “Rain” kommt zwar wieder etwas emotionaler daher, doch der Sound bleibt fett. Der ein oder andere wird sich in dem Text sicherlich wiederfinden können. Ihr Lieben: Genießt das Stück. Euch wird nur das Herz verhauen. Mehr nicht. Tanzt ruhig weiter.
“Everything” bietet sich quasi an. Düstere, zart industrielle Klänge verwöhnen eure Ohren und das Tempo wird ein klein wenig zurückgenommen. Und während ihr so die elektronischen Klänge in euch aufsaugt und vor euch hin wabert, geben euch NEUROTICFISH noch eine Botschaft mit an die Hand. Findet sie heraus.
Wem das jetzt alles zu rasant war, wird sich nun etwas entspannen können. “Tail Lights” schaffen Erholung für euer verschlissenes Fahrgestell und bringen euch wieder auf die rechte Spur. Erholt euch und kommt zur Ruhe, bevor ihr euch hinlegt.
Allerdings bezweifelt die Autorin, dass euch dies gelingen wird, denn an Schlaf ist gerade nicht zu denken. Man kennt es… Aber hey, wenn ihr eh wach seid, genießen wir doch gemeinsam den technoiden Sound von “Sleep”. Kopf aus und noch einmal Vollgas, bevor wir zum letzten Song des Albums kommen.
“Gone” ist nochmal richtig was fürs Herz. Hach ja, da darf man auch ruhig mal mit einem Seufzer und tiefsten Emotionen ans Werk gehen. Die Ballade bietet euch Herzschmerz vom Feinsten- aber natürlich nur, wenn ihr das zulassen wollt und könnt.
Angefüttert von SASCHA KLEINs Live-Performance mit MORPHOSE im Kulttempel Oberhausen und der Vorab-Single “Imposter Syndrome“, war die Vorfreude auf ‘The Demystification Of The Human Heart’ wahrlich groß. Und alle Erwartungen sollten übertroffen werden.
Das Album bietet ein breites Spektrum von musikalischen und emotionalen Impressionen, die Stärke und Zerbrechlichkeit in sich vereinen. Gedanken und Herzschmerz sind erlaubt, ebenfalls darf getanzt werden.
Bereichert euch oder einen lieben Menschen >>HIER<< mit dem physischen Album. >>HIER<<bekommt ihr das Herzstück als Stream oder Download. Seid gewiss. Es ist ein Fest!
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Geschrieben von: Prinzessin Prisma
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