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Treffpunkt Parkhaus Meiderich, hieß es für einen Teil unseres RSW Teams am Samstag, den 28. Mai 2022, um gemeinsam mit WIEGAND, AUGER, TOAL, JAN REVOLUTION und ES 23, das VI. IN DARKNESS FESTIVAL gebührend zu feiern und in vollen Zügen zu genießen. Und ja. Es sollte allen Beteiligten vollends glücken!
Zunächst einmal ging es für uns mit dem Aufbau unseres kleinen Merch-Stands los, dem wir, im wahrsten Sinne des Wortes, unseren Atem einhauchten.
So zierten die fröhlich schwarzen Luftballons unsere dezente Radio-Präsenz und schmückten zugleich den Außenbereich der Jugendkulturstätte, in der nun endlich wieder das IN DARKNESS FESTIVAL stattfinden konnte.
Familiär, emotional und dynamisch mögen hier die Schlagworte sein, um dieses stimmungsvolle Event in Worte zu fassen- falls dies überhaupt möglich ist.
Doch wollen wir nicht mit der Zusammenfassung starten, sondern mit der Anmoderation von Casi, der das dankbare Publikum, voller Stolz und Vorfreude, warm und herzlich begrüßte und letztendlich, mit der Ankündigung des ersten Acts, in den musikalischen Abend entließ.
Von Jens “Puppekopp” Domgörgen, der rheinischen Frohnatur, am Keyboard unterstützt,
feierte Helge Wiegand (DIORAMA, T.O.Y.), vor ausverkauftem Haus, seine Solo-Premiere und hätte dafür wohl keinen besseren Rahmen wählen können.
Dem typischen Charakter eines Festival-Openers trotzend, eröffnete das bezaubernde Duo die Show mit “The Room”, einer persönlichen Erfahrung Helges, die der Songwriter in seine emotionale Klangfarbe tauchte, um sie wohlig schwarz zu färben.
Aus dem “Corona-Driss” entstanden, folgte mit dem energetischen “Get Informed”, der nächste Track des Künstlers, der schon allein durch seine Authentizität zum absoluten Sympathieträger wird.
Von intensiven und gefühligen Pianoklängen begleitetet, sollte “Falling” nun für Gänsehaut sorgen. Tja, und wo wir schon mal dabei waren, folgte “Wenn Der Schmerz Vergeht”. Eine Nummer, die zwar “Uralt aber schön” ist, wie es Helge nicht treffender hätte beschreiben können.
Zwei überaus gut gelaunte Musiker, die da auf dem Podium ihre Zeit genossen, transportierten auch genau dies auf ihr Publikum und sorgten sowohl für positive Stimmung als auch glückliche Gesichter.
Mit “Time” kam nochmal ein wenig Schwung in die Tanzbeine, bevor sie mit “Floating Away” ihre Besitzer davontrieben. Denn leider war damit die Show von WIEGAND, die uns so wundervoll auf den weiteren Abend eingestimmt haben, auch schon zu Ende.
Vielen lieben Dank WIEGAND für 6x Emotion und Gänsehaut.
Setlist
01. The Room
02. Get Informed
03. Falling
04. Wenn Der Schmerz Vergeht
05. Time
06. Floating Away
Die Umbaupause genutzt, um an der Theke ein schmackhaftes Kaltgetränk zu ordern, sich mit der schwarzgesinnten “Familie” zu unterhalten und ein wenig die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen, ging es dann zurück in die kleine aber feine Location.
Hier sollte die Autorin nun ihr persönliches Highlight des Abends erleben, so hatte sie, zugegeben, mehr als fahrlässig, die nächste Formation bisher noch gar nicht auf dem Schirm, obwohl Kyle J Wilson (Gesang, Programmierung, Livekeyboards) und Kieran Thornton, (Gitarre und Backing Vocals) bereits 2018 mit dem Remix ihres Debütalbums ‚The Awakening‘ in den DAC auf Platz 3 anzutreffen waren und sich auf europäischen Festivals, unter anderen, mit SHE PAST AWAY und LORD OF THE LOST, die Bühne teilten.
Die einen neugierig, die anderen begierig auf das, was da jetzt kommen sollte, waren die Blicke der Zuschauer auf die beiden Jungmusiker gerichtet, die binnen Sekunden und ganz ohne jegliche Pyrotechnik, ein phantastisches Feuerwerk im Parkhaus entzündeten.
Das Publikum längst in ihren Bann gezogen, rockte das Blackpool-Duo so unfassbar stark die Bühne, dass der Autorin auch jetzt noch glatt die Worte fehlen. “Übelst geiler Scheiß” würde es auf jeden Fall treffen, beschreibt jedoch nicht annähernd das, was uns die Jungs da auf die Ohren und Augen gaben.
Ein überaus wohlschmeckender Cocktail aus Wave, Electro, Industrial und Gitarrensound, dem Sänger Kyle mit seiner facettenreichen Klangfarbe Kirsche und Schirmchen aufsetzte, rann die Kehlen der Zuschauer herab und ließ sie, leicht beschwipst, durch die dunkelsten Dimensionen tanzen.
All das dargeboten, von zwei Musikern, die ihre Leidenschaft zur Musik unterschiedlicher nicht ausdrücken könnten.
Während Gitarrist und Ruhepol Kieran aufgeräumt, standfest, nahezu sanftmütig und dennoch expressiv mit seinem Instrument verschmolz (ja, das geht…), explodierte Frontmann und Bewegungskünstler Kyle förmlich auf der Bühne. Mit temperamentvoller Ausdrucksgestaltung verlieh er jedem einzelnen Song eine einzigartige Spannkraft, ohne dass darunter auch nur ein einziger Ton seiner brillanten Stimme leiden musste.
Also, wenn jemand seinen Namen tanzen und singen kann, dann ist es wohl der junge Engländer, der gemeinsam mit “seinem” Gitarristen eine eindrucksvolle Show ablieferte und das Publikum eine unglaubliche Abriss-Party feiern ließ.
Auf die Gefahr hin, dass die Schreiberin sich wiederholt: Übelst geiler Scheiß.
Danke AUGER für pures Vergnügen von der ersten, bis zur letzten Minute.
Setlist
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Absoluter Freestyle. Doch ein Song mag hier seine besondere Erwähnung finden, da er die Schöpferin dieses Berichts besonders geflasht hat:
Sound Of The Machine
Ihr kennt das. Umbaupause und somit erneut Zeit für ein Getränk, dass man (übrigens jeder Zeit!) schnell, und mit einem Lächeln im Gesicht, von den Jungs und Mädels hinter der Theke, serviert bekam. Das ist nicht selbstverständlich und soll an dieser Stelle unbedingt seine Erwähnung finden.
Durstig vom letzten Act, folgten noch weitere, im Falle der Autorin, alkoholfreie Getränke und die Begeisterung über das bisher Gesehene musste unbedingt kommuniziert werden. Und so geschah es.
Sie konnte dem Auftritt der nächsten Band nicht direkt verfolgen und genießen.
Doch zumindest war die Dark Electro Formation auch im Außenbereich der Location nicht zu überhören und begleitete eingehend die angeregten Gespräche der Familienmitglieder, die sich auf dem Rasen einfanden, um nebenbei ein wenig frische Luft zu schnappen, zu essen und zu trinken.
Berichten zufolge, sind, trotz kleiner Problemchen, natürlich auch die Anhänger von Luzi Lacole (Nicole Linde-Strehl), Rob Gee (Heiko Lachmann), an Gitarre und Synthesizer, Bassist Michael Meyer und Perkussionist Tian (Hendrik Strehl) voll auf ihre Kosten gekommen. Und das glaubt die Autorin, die TOAL zuletzt am 22. April 2022 als Support von L’ÂME IMMORTELLE erleben durfte, auch ungesehen.
Den Bericht dazu findet ihr natürlich auf https://schwarze-welle.com/.
Doch auch, wenn der Act nur peripher gelingen durfte… unser Connor, der an diesem Abend als Lichtbildner fungierte, war natürlich fleißig mittendrin, sodass zumindest ein paar visuelle Impressionen vom Act für euch am Start sind.
Vielen lieben Dank TOAL für die einzigartige Beschallung. Mögt ihr bitte der Autorin verzeihen.
Setlist
01. Intro
02. Timeless (New Version)
03. Deep Inside
04. Time For A Change (New Version)
05. Imperial Black
06. Nobody ’s Diary (Yazoo Cover)
07. Trapped Heart
08. Save The Ocean
09. Silence (Delirium Cover)
10. Unreal World
11. Magic
Genug der Pause, ging es dann auf, zum nächsten Abriss.
Die “Corona-Matte” zunächst unter der Kapuze verborgen, begrüßte Jan die Teilnehmer des Familienfests aufs Wärmste und legte direkt einmal mit “Man Without Return” los.
Von der Atmosphäre überwältigt und Emotionen ergriffen, durfte es dem Wiederholungstäter, bei seinem Meidericher Bühnen-Hattrick, zwischendurch auch mal an Worten fehlen…. Doch, ob textsicher oder nicht, tat das der Party keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, sorgte dies doch eher für Erheiterung im Publikum, denn mal ehrlich: Wir durften einen wundervollen Konzertabend genießen und gemeinsam mit JAN REVOLUTION feiern. Wen interessiert da schon der Text?
Spannender wurde es da schon, als die Gitarre von Alex von Ausfallerscheinungen geplagt wurde. Denn “ohne Alex geht es nicht”- da waren sich wohl alle einig. Aber auch dieser kurze Schockmoment wurde komplett und energetisch weggefeiert, denn diese kleinen Pannen machen Live-Events einfach so wunderbar echt und schließlich ging es ja weiter mit dem emotionalen Freudenfeuer.
Nachdem alle “Momente” gefühlt und weitaus mehr als “1000 Worte” gesungen waren, überraschte uns das energetische Trio mit einer neuen Single und errichtete kurzerhand noch ein “Herzdenkmal” im rappelvollen Parkhaus.
Der ganze Gig, von vorne bis hinten ein hammermäßiger Abriss. Ein herzliches Dankeschön an JAN REVOLUTION für diesen besonderen Abend.
Setlist
01. Man Without Return
02. Our Time
03. Freier Fall
04. Big In Japan
05. Reminiscence
06. Momente
07. 1000 Worte
08. Amnesia
09. Herzdenkmal
10. Chasing Through The Night
11. Lola Montez
Nach diesem Kracher ging es erst einmal in Richtung Foyer, denn hier waren alle Bands des Abends mit ihrem Merch vertreten, den sie dort liebevoll präsentierten. Gut gelaunt, musste hier natürlich alles durchstöbert und verhandelt werden.
Auf dem Rückweg noch schnell die kunstvoll gestalteten und achtsam gepflegten Toiletten gecheckt, die Theke ein weiteres Mal aufgesucht und ab dafür. Schließlich wartete ja noch der Hauptact des Abends auf uns.
Ein wahres Fest war es, Daniel Pad auf den Bühnenbrettern zu erleben. Mit dabei natürlich Heiko und Micha (TOAL), die sich an Schlagzeug und Keyboard austobten. Und die Autorin fragt sich immer noch, ob die Stimmung der Fans auf die Bands übertragen wurde oder ob es anders herum war? Die Frage nach Huhn und Ei wird an dieser Stelle wohl ungeklärt bleiben. Viel wichtiger an der Sache- es war die absolute Feier-Stimmung im Saal.
Mit der Setlist auf Kriegsfuß und bereits an dem ein oder anderen erfrischenden Kaltgetränken genascht, gab der Frontmann alles an Energie, die er aufbringen konnte.
Zwar war der ganze Act ein Mega Spaß, doch ging bei der Electro-Nummer “Lost In Time” mal so richtig die Post ab.
Neben der zauberhaften Nici (Luzi von TOAL), gemeinsam die “Unreal World” bespielt und besungen, gab es gleich zwei Mal das krachende Feature mit DINO SERCI.
Die Performance der aktuellen Single “Now” schlug ein, wie eine Bombe, so dass der SCHWARZSCHILD Gründer zur vierten und letzten Zugabe des Festivals noch einmal auf die Bühne gerufen wurde.
Einfach ein großer Spaß, den wir erleben durften. Danke ES 23 und DINO SERCI für die krasse Party.
Setlist
01. Intro
02. Destiny
03. Only Melodies Remain
04. When I Am Gone
05. Lost In Time
06. Taking Me Down
07. No One Returns
08. Now
09. Ever
10. Unreal World (TOAL)
11. Erase My Heart
12. Not Your Enemy
13. Shouting Out Of Me
14. Electric Crack (orrphoiz)
15. Get Out Of My Head
16. Once And For All
17. Erase My Heart
18. Now (DINO SERCI)
Mit dem Resümee kann die Autorin sich kurzfassen, hatte sie bereits eingangs erwähnt, wie familiär, emotional und dynamisch das IN DARKNESS FESTIVAL 2022 doch war. Daher bleibt nur noch eins:
Von Herzen, vielen lieben Dank an alle, die diesen Abriss ermöglicht haben. Es war ein pures Vergnügen.
In Darkness Festival
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Parkhaus Meiderich
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WIEGAND
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https://wiegandmusic.bandcamp.com/
AUGER
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TOAL
https://darkmerch.com/toal
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Written by: Prinzessin Prisma
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