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KONZERT REVIEWS

15 Years Of Happiness – HURTS live

today14. Juni 2025 73 2 5

Hintergrund
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15 Years Of Happiness…

„Are You looking for Happiness? Are you looking for something better?“

Auch wenn ich nicht nach Glück gesucht habe, so habe ich es gefunden und bin der Meinung: Es gibt nichts Besseres. Am 21. sowie 23. Mai 2025 fanden die ersten beiden Shows ’15 Years Of Happiness‘ von HURTS statt. Meiner Meinung nach: Glück pur.

Gekauftes Glück

Viele behaupten Glück kann man nicht kaufen? Doch ich denke schon. Denn das wurde mir in nur einer Woche mindestens zweimal oder sogar mehrmals bewiesen. Vor 15 Jahren (die Glückszahl der Autorin übrigens) erschien das Debut-Album ‚Happiness‘ von HURTS. Dementsprechend konnte man schon damals Glück kaufen. Um diese 15 Jahre zu feiern, kündigten HURTS zwei Live-Shows an. Die eine in London und die andere in Berlin. Aufgrund hoher Nachfrage wurden noch drei weitere Daten hinzugefügt.

Da ich eventuell eine kleine Obsession mit der Zahl 5 habe, ist das Jahr 2025 ein toller Zeitpunkt, um Träume wahr werden zu lassen. Noch perfekter ist es, eine der 15 Years Of Happiness Shows von HURTS nicht nur in Berlin sondern ein paar Tage vorher in London zu erleben.

 

An dieser Stelle möchte ich mich bereits entschuldigen. Wahrscheinlich rutsche ich ein paar mal auf der Schleimspur aus.

London

Die Reise

Bereits Dienstag morgens ging mein Flug nach London Heathrow. Um den Flug kurz zu beschreiben: Ich mag weder hoch noch runter oder Wolken! Fliegen und ich werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr.

Da ich irgendwie immer das Glück habe das große Los zu ziehen, durfte ich zur Sicherheitskontrolle am Frankfurter Flughafen einmal meine Schuhe ausziehen. Die dicken Sohlen meiner Dr. Martens waren wohl verdächtig und mussten genauestens überprüft werden. Die Security kam nur zu dem Schluss, dass diese sehr schwer waren. Hier hörte der ganze Spaß jedoch nicht auf. Denn am Londoner Flughafen angekommen, war es so warm, dass ich mich dazu entschied meinen Hoodie auszuziehen und verlor daraufhin erstmal einen Ohrringstecker. Dieser hat jetzt seinen neuen Heimatort gefunden und ich trauere immer noch. Die automatische Passkontrolle erreicht, sollte die nächste Überraschung auf mich warten. Aus irgendeinem Grund funktionierte diese bei mir nicht und ich musste den Weg zu einem der Schalter laufen. Nach den Fragen Wieso? und Wie lange?, hatte ich auch diese Hürde geschafft und einem schönen Kurzurlaub stand nichts mehr im Wege.

Sightseeing

Eine einzige Frage blieb noch: Wie kommen wir zu unserer Unterkunft? Die Erinnerung an eine nah gelegene Underground-Station war unsere Lösung. Nachdem wir uns erfolgreich mit der Underground zu unserer End-Station navigierten, führte uns ein paar Minuten Fußweg zu unserer Unterkunft, dem Bedford Balham.  Dort eingecheckt ging es direkt wieder zurück zur Underground.

Zuerst war Sightseeing angesagt. Das London Eye, der Victoria Tower, Houses Of Parliament, Westminster Abbey, der St. James Park sowie der Buckingham Palace. Der nächste Tag startete im Speedys Café, das als Filmlocation der BBC-Serie Sherlock diente. Passend dazu ging es anschließend in die 221b Bakerstreet, in der auch das Sherlockmuseum seinen Sitz hat. Es folgte der Hyde Park, der Tower Of London sowie die Towerbridge, ein Weg an der Themse zur Millenium Bridge und China Town.

Der Tag der Tage

Am dritten Tag war es dann endlich so weit. Zwei lange Jahre hatte ich darauf gewartet. Immerhin besser als die Sieben zuvor. Aber trotzdem zu lang. Der Abend begann mit einer abenteuerlichen Reise nach Brixton. Wenn ich zu aufgeregt und mit meinen Gedanken woanders bin, sollte man mir definitiv nicht die Navigation überlassen. Dies musste meine Begleiterin an diesem Abend lernen. Ganz eventuell bin ich statt in die Underground in die Overground gerannt und ich kann immer noch nicht sagen, weshalb meine Überzeugung war, dass wir dort entlang mussten. Nach einem erneuten Fahrticket-Kauf und einem Umstieg in die Underground kamen wir immer noch überpünktlich in Brixton an.

Die O2 Academy gefunden, entschieden wir uns noch etwas im gegenüberliegenden Nandos zu essen. Danach stellten wir uns in die Schlange wartender Fans, welche sich einmal um den Block herum wand. Durch einen Zufall standen hinter uns auch deutsche Fans, mit denen wir uns unterhielten. Dies verkürzte uns die Wartezeit.

Der Einlass gestaltete sich ziemlich unkompliziert. Schnell waren wir in der Location und stürmten zuerst den Getränkestand. Hier gab es kostenloses Wasser. Ich bin der Meinung, dass dies auch so in Deutschland eingeführt werden sollte. Wir suchten uns einen Patz seitlich im Innenraum, in den ersten Reihen vor der Bühne.
Dann hieß es wieder warten.

Connie Constance & Roe Byrne

Als Supportact hatten HURTS CONNIE CONSTANCE dabei. Es war ein energetischer Pop-Auftritt, welches das Publikum anheizte. Jedoch war die Autorin so aufgeregt auf das Folgende, sodass sie vergessen hatte, dass sie eigentlich eine Review schreiben wollte und war ein klein wenig zu sehr abgelenkt, um sich gedankliche Notizen zu machen. Trotz allem machte Connie Constance Spaß und die Wartezeit zum Hauptact angenehmer.

Roe Byrne

In Berlin war ROE BYRNE Support. Mit seiner Acoustik-Gitarre und ruhigen entspannten Tönen spielte er sich in die Herzen des Publikums. Auf Nachfrage buchstabierte der sympathische Musiker seinen Social Media Account mehrmals, damit die neu gewonnenen Fans ihm folgen konnten.

HURTS

Ein besonderes und emotionales Konzert

Nach einer halben Stunde Umbauzeit erloschen die Lichter und die Spannung stieg. Ein Streichquartett betrat die Bühne und nahm ihre Plätze ein. Ein vielversprechend klingendes Intro begann und weckte große Erwartungen. Plötzlich auftretendes grelles Licht erleuchtete den Saal und das Wort „Happiness“ ertönte.

Die HURTS-Band, bestehend aus Drummer Paul Welsham, Gitarrist Lael Goldberg, Keyboarder Pete Watson sowie die Background Sängerinnen Florence und Chenai, betraten unter Jubel die Bühne. Ebenso war ein Opern-Sänger mit dabei.

Die ersten Töne von „Silver Lining“ erklangen mit einem Gänsehaut bereiteten Intro. Atemberaubend in schwarzen Anzug mit Ansteckrose auf der linken Brust und einem weißen Schal, der an alte Zeiten erinnerte, schritt Sänger Theo Hutchcraft auf die Bühne und nahm seinen Platz am Mikrofonständer ein. Doch etwas war anders, denn jemand fehlte.  

An diesem Abend sowie an den darauffolgenden Konzerten würde ihm niemand weiteres auf die Bühne folgen. Sein bester Freund und Bandkollege Adam Anderson hatte sich ein paar Tage vor der Tour in einem Post bei ihren Fans entschuldigt. Aufgrund seiner mentalen Gesundheit entschied er sich dazu, nicht an diesen Shows teilzunehmen. Gesundheit geht eben vor und es ist wichtig, dass man auf sich selbst achtet. Damit ist Adam ein großes Vorbild für viele Menschen. Gute Besserung Adam! Du wurdest vermisst!

Vielleicht war es die Freude HURTS wieder zusehen, dass ein langjähriger Traum in Erfüllung geht, die Gewissheit, dass Adam tatsächlich nicht dabei war, oder alles in einem. Theo hatte noch nicht mal angefangen zu singen da bahnten sich schon einige Tränen den Weg über mein Gesicht. In dem Moment wurde der Autorin klar, dass es ein besonderes und emotionales Konzert werden würde.

„We love you Adam“

Es folgte einer der bekanntesten Songs von HURTS. „Wonderful Life“ sangen die Fans textsicher mit. Bei diesem Song folgte die nächste Überraschung, die an alte HURTS-Zeiten erinnerte. Zwei Tänzerinnen in kurzen schwarzen Spitzen-Kleidern gesellten sich links und rechts an die Seite des Frontmannes. In Berlin fand hier eine kleine Fan-Aktion statt. Es wurden Schilder mit der Aufschrift „We love you Adam“ in die Höhe gehalten.

Im Anschluss wurde „Blood, Tears & Gold“ performt sowie „Sunday“, welcher einer der Songs ist, auf die ich mich am meisten gefreut hatte. Dieser lädt nicht nur zum Mitgrölen ein, sondern auch zum Tanzen und Springen.

Bereits zu „Stay“ warf der Sänger weiße Rosen ins Publikum. Bevor er diesen jedoch ankündigte, bedauerte Theo die Abwesenheit Adams. Es ist eben schon ein wenig komisch, wenn man ein Jubiläum feiert, ohne, dass die Person dabei ist, die mit einem diesen ganzen Weg gegangen ist. In London fand an dieser Stelle, die Adam-Fanaktion statt. Eventuell ließ auch dieser Song meine Tränendrüsen nicht verschont.

Viele Songs wurden wieder das erste Mal seit langen gespielt. Darunter zählen meine Favoriten „Illuminated“ und „Evelyn“. Diese durfte ich das erste und letzte Mal 2016 live hören. Daher war die Freude groß. Besonders auf „Evelyn“ freute ich mich, da dieser normalerweise einen Kopfnuss-Moment zwischen Adam und Theo bereithielt. Doch auch diesen würde ich nicht so erleben, wie man es von damals kannte.

Ein Wow-Moment wie er im Buche steht

Vor „Affair“ verschwand Theo von der Bühne. Es folgte ein Mikrofonständer-Wechsel und dann kehrte er zurück. Dies war das nächste Überraschungsmoment. Denn er hatte eine Gitarre bei sich. Überraschender Jubel brach in der O2 Academy aus. Der Sänger bedankte sich erneut bei den Fans mit Genesungswünsche an Adam. Normalerweise würden sie diesen Song zusammen spielen, aber nun war es an Theo. Somit integrierte Theo Adams Part und wurde zu Hutcherson. Nicht nur ich und wahrscheinlich weitere Fans wurden emotional, sondern auch der HURTS-Sänger selbst.

„Better Than Love“ startete in einer ruhigen Version in Begleitung mit einem Piano. Nach der ersten Strophe nahm der Song an Fahrt auf und wurde mit gewohnter Energie performt. Das Publikum sprang wieder glücklich auf und ab. Mit „Devotion“ wurde es im Anschluss wieder etwas ruhiger.

Bevor „Mother Nature“ startete, verließ Theo erneut die Bühne und die beiden Tänzerinnen blieben mit der Band allein zurück. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich sehr auf die Performance des Songs gefreut hatte. Diesen wollte ich unbedingt einmal live erleben – was ich nun auch tat, nur leider nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. „Mother Nature“ wurde instrumental von der HURTS-Band performt, während die beiden Tänzerinnen eine atemberaubende Choreografie ablieferten. Die Autorin war ein klein wenig enttäuscht, aber eine Gänsehaut machte sich trotzdem breit. Es war wieder ein Wow-Moment, wie er im Buche steht.

Eine Art Therapie

Theo kam zurück und die Tänzerinnen verließen die Bühne. „Unspoken“ war bis zu diesem Zeitpunkt keiner meiner Lieblingssongs, doch irgendwie schaffte Theo Hutchcraft es diesen unvergesslich zu machen. Vielleicht waren es die ganzen Emotionen, die in diesem Moment durch die Musik hervorgerufen wurden, die den Song nun bei mir in Dauerschleife spielen lassen. Der Song hat etwas Befreiendes an sich. Ich würde „Unspoken“ als eine Art Therapie beschreiben. Es war einfach unbeschreiblich.

Und dann folgte „The Water“. Da es im Vorfeld hieß, dass ‚Happiness‘ in voller Länge performt wird, um die 15 Jahre zu feiern, ging ich davon aus, dass das Konzert in ein paar Minuten enden würde. Dementsprechend stellte ich mich schon Mal auf das Ende ein. Doch dazu in wenigen Zeilen mehr.

Wieder einmal ergriffen mich die Emotionen und wieder einmal liefen mir die Tränen übers Gesicht. Ich erinnere mich an ein Gespräch vor nicht all zu langer Zeit zwischen meiner Schwester und mir. Dabei ging es um das Heulen bei Konzerten. Wahrscheinlich war ich wieder einmal zu großkotzig, als ich behauptete: Ist mir noch nie passiert. Wird mir nie passieren. Tja und jetzt stand ich da. Mitten in der O2 Academy Brixton, an einen Ort, an den ich schon immer Mal wollte, meine Lieblingsband ein paar Meter von mir entfernt und heulte. HURTS hatten es tatsächlich geschafft. Herzlichen Glückwunsch!

‚Happiness’ endete mit „Verona“, bei dem Theo die Fans dazu aufforderte mit ihm zu singen. Nach einigen Zeilen trat der Frontmann ein paar Schritte vom Mikrophon weg und lenkte die Aufmerksamkeit auf den Opernsänger. Es war einfach beeindruckend.

Mit den Worten „This was Happiness“ verabschiedete sich Theo von der Bühne. Die Lichter erloschen und Applaus erschallte im Saal.

Teil 2

Nach einigen Momenten erklang „Redemption“. Die Show war also noch nicht vorbei, so wie ich noch vor einigen Minuten noch dachte und es folgte ein zweiter Teil. Der Opernsänger und die Streicherinnen hatte die Bühne ebenso verlassen. Es verblieben nur noch die HURTS-Band sowie die Background-Sängerinnen. Für den Zweiten Teil nahm uns HURTS mit auf eine Reise durch 15 Jahre Band-Geschichte und spielten sich quer durch die verbliebenen vier Alben. Das Intro von „Redemption“ ging in „Miracle“ über, während Theo nun ohne seinen weißen Schal und die Ansteckrose erneut auf die Bühne schritt.

Es folgte „Some Kind Of Heaven“ bei dem Adams Abwesenheit wieder einmal deutlich bemerkbar war. Normalerweise sitzt dieser an seinem Piano und animiert das Publikum zum Klatschen.

Das Outro zu „Rolling Stone“ bildete „The Road“ und innerlich machte ich mich schon auf „Sandman“ bereit, um meine Hände in der Luft zu schwingen. Durch vorherige Konzerte war ich irgendwie darauf eingestellt, jedoch kam dieser Moment nicht und stattdessen wurde der beliebte Song „Somebody To Die For“ performt.

Da damals die Tour zu ihrem Album ‚Faith’ Corona-bedingt ausfallen musste, freute ich mich darauf, den Song „Voices“ live hören zu dürfen. Auch die ‚Desire‘-Tour konnte ich nicht miterleben und somit ist auch „Ready To Go“ immer wieder ein kleines Highlight. Normalerweise wird bei diesem Song geschnipst. London war da sehr vorbildlich. In Berlin jedoch haperte es etwas. Vielleicht lag es am fehlenden Adam, welcher das Publikum zusätzlich animiert oder an vielen neuen Fans.

Zugabe

Nach diesen Songs verließ Theo die Bühne nicht, sondern kündigte direkt an, dass dies die Zugabe ist. Mit „Nothing Will Be Bigger Than Us“ und „Under Control“ hatte der Abend wohl seinen Höhepunkt erreicht. Es wurde gesprungen, getanzt und Lyrics gen Bühne gegrölt. Auch an diesem Abend im Publikum anwesend: Calvin Harris. Mit diesem erstand 2014 zuletzt genannter Song.

Entgegen der Tradition bildete „Wings“ den Abschlusssong. Normalerweise steht an dieser Stelle „Stay“ auf der Setlist. Doch da dieser in ‚Happiness’ enthalten ist und bereits gespielt wurde, wurde der Song ausgetauscht. Ein Lichtermeer erhellte die O2 Academy während Theo ein letztes Mal Rosen ins Publikum warf.

Das Berliner Publikum

Da ich den direkten Vergleich von der London-Show, mit der von Berlin habe, fallen gerade im Publikum Unterschiede auf. Meiner Meinung nach war es in London entspannter, außerdem hatte ich das Überraschungsmoment ich auf meiner Seite, weshalb ich sagen würde die Show war besser. In Berlin gab es gerade in den vorderen Reihen des Publikums einige Zwischenfälle. Ehrlich gesagt war ich keinem so respektlosem Publikum, wie in Berlin begegnet.

Es gab Leute, die sich rausnahmen, mehrere Freunde von sich in die ersten Reihen zu schleusen. Wäre es nur einer oder zwei, wäre das für mich ok. Aber in diesem Falle waren es mehrere, und aus einem bereits engen Platz wurde ein noch engerer. Man wurde weder rein noch raus aus der Crowd gelassen. Welches auch zur Folge hatte, dass z.B einer bewusstlosen Personen weniger schnell geholfen werden konnte.  

Ich verstehe, dass wenn man früh genug da ist und sich somit seinen Platz sichert, diesen ungern aufgeben möchte. Ist man aber mit Freunden da, vielleicht sogar nur zu zweit und hat sich seinen Platz schon gesichert, möchte man das Konzert auch nicht unbedingt allein verbringen und wieder zurück. Man hat eben auch menschliche Bedürfnisse und muss dadurch kurz raus. Da wäre es schön, wenn man wieder zu seinem vorherigen Platz käme. Jeder möchte einen schönen Abend genießen, da sollte man nicht vorher schon mit Stress anfangen.

Gegen Entschuldigungen hätte ich übrigens auch nichts einzuwenden. Dagegen scheinen andere wohl allergisch gewesen zu sein. Der Ellenbogen auf meiner Schulter, bei dem ich froh bin, dass es nur ein blauer Fleck wurde, das übergeschüttete Getränk oder ein Sprung nach hinten auf meine Brust, bei dem ich Glück hatte, standhaft zu bleiben.

Fazit

Abgesehen vom Publikum waren beiden Abende ein Riesenspaß. Ehrlich gesagt war ich nie glücklicher. Also ja, Glück kann man kaufen. Sei es ein Konzert-Ticket oder in meinem Falle das neu aufgelegte Vinyl von Happiness. Ich habe sogar noch nie besser geschlafen als nach einem Konzert der ’15 Years Of Happiness Tour‘. Außerdem wusste ich bei beiden, dass keiner der Abende, das letzte Mal sein würde an dem ich HURTS sehen würde. Denn Bochum sowie Frankfurt stehen noch auf der Liste.

Die PCD (Post Cocert Depression) wird wohl erst in Frankfurt mit von der Partie sein. Jedenfalls lieferten HURTS eine perfekt durchdachte Show ab, die vor Emotionen nur so sprühte. In dem einem Moment war es energetisch und im anderen melancholisch. Vor allem Theo machte einen guten Job, als er die Center-Stage zum ersten Mal allein einnahm.

In einer Konzert-Review von 2023, noch vor meiner Zeit bei Radio Schwarze Welle, hatte ich geschrieben, dass Theo ohne Adam, sowie umgekehrt, unvorstellbar wäre. Jetzt hatte ich die Bestätigung. Die beiden sind einfach ein Team, welches zusammengehört. Zu jedem Zeitpunkt hat Adam einfach gefehlt. Den oben geschriebenen Spaß schieben wir jetzt mal zur Seite. Tatsächlich kenne ich das Geheimnis zum Glück nicht, aber ich war definitiv glücklich zu dem Zeitpunkt beider Konzerte.

 

 

Setlist:

  1. Silver Lining
  2. Wonderful Life
  3. Blood, Tears & Gold
  4. Sunday
  5. Stay
  6. Illuminated
  7. Affair
  8. Evelyn
  9. Better Than Love
  10. Devotion
  11. Mother Nature (Instrumental)
  12. Unspoken
  13. The Water
  14. Verona

 

  1. Redemption (Intro)
  2. Miracle
  3. Some Kind Of Heaven
  4. Rolling Stone
  5. The Road (Outro)
  6. Somebody To Die For
  7. Voices
  8. Ready To Go

 

  1. Nothing Will Be Bigger Than Us
  2. Under Control
  3. Wings

 

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Geschrieben von: Lucy-Sophie Heffner

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