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BANDVORSTELLUNG

LENNART SALOMON präsentiert mit „Let You Love Me“ minimalst Pop abseits ausgetretener Pfade

today28. April 2024 133

Hintergrund
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Es ist schon etwas auffällig, wie häufig in letzter Zeit die Rede von den berüchtigten Tellerrändern ist.
Und auch hier bemühen wir wieder diese Floskel, denn als Teil einer theoretisch recht facettenreichen, in der Praxis jedoch meist straight ausgerichteten Szene, haben auch wir nicht so oft mit der Musik da draußen zu tun.
Also eigentlich schon, allerdings eben nicht zwingend euch gegenüber. Aber hier haben wir einen wunderbaren Grenzgänger, der mit Leichtigkeit nicht nur über Tellerränder hinausblickt, sondern gleich aus der ganzen Küche: LENNART ALEXANDER SALOMON.

Und schon haben wir den ersten Fehler gemacht… Wir haben bereits den Namen in den Vordergrund gerückt und noch gar nicht über seine Arbeit und die Ergebnisse gesprochen. Doch genau das ist es, was unserem Protagonisten wichtig ist Also rollen wir die Geschichte von Grund an auf, von den Anfängen bis zur aktuellen Single „Let You Love Me“.

 

LENNART SALOMON am Strand, in cooler Haltung, schwarz- weißes Bild; Credits (c) Philipp Rathmer
(c) Philipp Rathmer

 

Wie alles begann…

Keine Sorge oder Hoffnung, wir sind nicht das Schmierenblatt mit den vier Buchstaben und werden hier keine Details der Zeugung verkünden. Auch gelaufene Meter um Christbäume und die erste Freundin in der Kindheit spielen hier keine Rolle.
Eher schauen wir nach den Ursachen, die über die Jahre zu diesem Artikel hier führen, in dem wir nach den Ursachen für den Artikel suchen, um zu verstehen, warum wir einen Artikel…

Kurz: Der LENNART A. SALOMON kam zum Ende der turbulenten 70er in Frankfurt am Main auf die Welt. Schon früh zog es die Familie nach Hamburg, was rückblickend absolut zu begrüßen ist.
Ebenfalls günstig war die offenbar üppige Plattensammlung der Eltern, wie bereits häufiger notiert wurde. Offenbar waren es insbesondere die Alben der Beatles, die den jungen L. A. faszinierten. Das dies nichts Schlechtes sein muss, beweisen etliche andere erfolgreiche Musiker, wie auch ein FARIN URLAUB.

Abgesehen von zwei Jahren auf der „Deutsche Schule London“ in England fand seine musische Bildung also in HH statt. Er besuchte dort das musische Albert Schweizer-Gymnasium, wo er ersten Bandprojekten angehörte und auch Studiobesuche auf dem Plan standen. Auch lernte L.A. SALOMON dort Klavier- und Geigenspiel, sowie Chorgesang. Dazu gab es Schlagzeugunterricht und Gitarren…. – nee, das Gitarrenspiel brachte sich der LENNART selbst bei.

Nach dem 1998 erworbenen Abi folgte allerdings erst einmal eine bodenständige Ausbildung zum Werbekaufmann, während derer der Entschluss reifte, die Liebe zum Beruf zu machen und ein Studium der angewandten Musikwissenschaften zu beginnen. Okay, bereits nach zwei Jahren blieb davon nur noch das „angewandt“ übrig, aber dafür auf breitem Feld.

Startschuss

Von nun an ging es rund im Leben des Herrn Salomon. Es war unter anderem als Schlagzeuger, Gitarrist und Sänger in diversen kleineren lokalen Projekten unterwegs. 2001 dann bereits die erste folgenschwere Entscheidung in seinem Leben: Er schloss sich FLORIAN SIKORSKI und MARTIN WEILAND an, um gemeinsam SONO zu gründen, was noch im selben Jahr zum Knaller „Keep Control“ führte. Wobei der Begriff „Knaller“ irgendwie auch wieder schwierig ist, wo ein Blick in die deutschen Charts aus dem Jahr Eins nach dem Millennium gerade einmal die Plätze 93 und 51 (für den Remix; Anm. der Redaktion) ausweist. Im Ausland lief es etwas besser, in Belgien schaffte die Band sogar die Position 14. Aber erinnert euch mal kurz, auf VIVA und MTV haben wir alle x-fach das Video gesehen, auf den Wellen der Jugendradios lief es auf und ab, dazu die Plays in den Diskotheken – gefühlt war „Keep Control“ überall, oder?

 

Herr SALOMON elegant und seriös am Strand
(c) Philipp Rathmer

 

Wir schauen gleich mal genauer, aber vorher möchten wir noch darauf hinweisen, dass Stillstand im Wortschatz unseres Protagonisten nicht vorkommt.
Wenn er nicht mit eigenen Bandprojekten oder der gleich noch zu besprechenden Solo- Karriere beschäftigt ist, wirkt Herr Salomon als Gesangs- und Gitarren- Coach, bietet Songwriting Workshops an, komponiert und produziert für diverse TV Sendungen und Werbespots, arbeitet als Sprecher für einige Formate, als auch als Lyriker und Gast- Vocalist für andere Projekte wie MORPHOSE, DSTR, TOCADISCO, MARKUS GARDEWEG und ALEXANDER KOWALSKI.

Darüber hinaus ist er als Songwriter für und mit THE DISCO BOYS, LOTTO KING KARL, ORANGE BLUE, BEN ZUCKER, ROTOSKOP, THOMAS D und etlichen mehr aktiv.

Reicht noch nicht? Okay, dann hier noch einige Künstler aufgezählt, die er als Sänger oder Musiker begleitete (Quelle Wikipedia; Anm. des Autors): HEINZ RUDOLF KUNZE, JAMES BLUNT, JOACHIM WITT, KERSTIN OTT und MAX MUTZKE.

SONO

Dance Music als Sprungbrett für junge Sangeskünstler ist noch heute ein gängiges Rezept. Die Sichtweisen darauf allerdings mindestens so unterschiedlich, wie die tatsächlich daraus resultierenden Erfolge.
Hier jedoch lief es etwas anders, denn L. A. SALOMON war und ist nicht einfach ein Sänger, der ein paar Vocals auf irgendein Werk von irgendwelchen Produzenten sang, sondern ein vollwertiges Mitglied einer elektronischen Band.

SONO ist ein Kunstprojekt, welches nicht an einem starren Punkt im musikalischen Kosmos zu verorten ist. Wir bekommen hier Techno, House, Electro, Electronica, SynthPop, Dark Pop – alles mal mit und mal ohne Gitarre. SONO kann Live Producing, Band und Ensemble. Radio, Couch, Club, Festival – alles möglich, überall zuhause.

 

 

Wir könnten das jetzt noch bis ins Detail sezieren, heben uns das aber für ein anderes Mal auf. An dieser Stelle zählen wir nur noch einmal ein paar markante Hits auf. Zu nennen wären da „Keep Control“, „Blame“, „2000 Guns“, „A New Cage“, „All Those City Lights“, „Flames Get Higher“, „Top Of The World“ und „Never Die“. Natürlich ließe sich die Liste beinahe endlos erweitern, denn subjektiv fallen euch sicher noch ganz andere Songs ein. Immer jedoch habt ihr dabei die Stimme von L. A. SALOMON im Ohr, garantiert.

QUIETSCHBOYZ

Darüber lässt sich gar nicht soviel in Erfahrung bringen. Bei der Recherche muss man darauf achten, den Namen auf einem Z enden zu lassen, sonst führt die Suche zu einer hessisch babbelnden Comedy- Rockband aus FFM.

Klar ist, dass LENNART A. SALOMON dieses Projekt mit den Herren WALBERG (ehem. BED & BREAKFAST), HAGEMEISTER und HICKETHIER betrieb.
Wir stießen auf 15 Jahre alte Meldungen, die eine chillige Lounge- Musik nahelegen und auf Bilder, die das Quartett mit zwei Akustikgitarren zeigen.
Immerhin haben sie es bis Westerland auf Sylt damit geschafft, was durchaus als Milestone bezeichnet werden darf. Allerdings war das wohl doch nicht ganz das, worauf unser Objekt der Begierde dauerhaft Lust hatte.

JEROBEAM

Etwas einfacher klappt das Fakten sammeln beim 2003 gegründeten Projekt JEROBEAM. Wir stolperten über Reviews, die über Herrn SALOMON als „freche Kalkleiste“ sprachen, die da mal schlagerte, hip- hopte oder jazzte, auf jeden Fall aber groovte.
Unter dem Strich war dieser unkonventionelle Ausflug in die Funk- und Hip Hop- Abteilung ein eher einmaliges Event von herausragender Größe. Es wurde nicht das grundlegende Konzept von JEROBEAM. Nach dem Debütalbum ‚What’s The Deal‚ schrumpfte das Projekt von neun Mitgliedern auf drei, von denen nur LENNART A. SALOMON Mann der ersten Stunde war.

Mit BENNY GREB und THOMAS MERKEL wurde aus JEROBEAM immer mehr eine Band im Pop Outfit. Allerdings fand sich keine dauerhaft verfolgbare Linie, kein tragbares Konzept, auf dem sich weitere Entwicklungen hätten stellen lassen, weshalb nach dem dritten Album auch schon wieder Schluss war.

 

 

Seid ihr noch da? Toll, ihr tapferen Leser! Dann wollen wir langsam zum eigentlichen Ziel dieser literarischen Reise kommen…

LENNART A. SALOMON

Ab jetzt gilt es, wir werden immer bunter.

Waren wir bisher bereits immer am Rande eines Tellers, mitten auf einigen anderen Tellern und sogar schon in Schüsseln in Nachbars Küche unterwegs, landen wir nun langsam auf einem anderen Planeten: LENNART A. SALOMON als Solo- Projekt.
Das der Musiker viel kann und eben auch macht, dürfte sich aus den vorigen Zeilen deutlich ergeben haben. Spätestens seit 2020 und den Querelen rund um die C- Seuche steht die Solo- Karriere wieder mehr im Fokus.

So tingelt er als Singer/ Songwriter durch oft nur mäßig besuchte kleine Clubs fernab der funkelnden Arenen. Ist dafür aber auch Dauergast auf den Bühnen einer Kreuzfahrt- Reederei. Quasi an den verschiedensten Orten der Welt und doch immer auf derselben Bühne. Es soll schlimmere Job geben, munkelt man. Wobei das ja eine höchst subjektive Ansicht ist, insbesondere als Ehemann und Vater zweier Kids. Davon unabhängig liebt Herr SALOMON das, was er tut.

Nach der bereits 2014 veröffentlichten EP ‚Ungeschliffen‚ folgten 2020 und 2022 die Alben ‚This‚ und ‚That‚. Falls ihr an dieser Stelle ein Muster erkennt: Ihr seid ganz nah dran!
Ein neues Album steht an Startlinie und wird aktuell mit der ersten Vorab- Single „Let You Love Me“ angeteasert.

Let You Love Me on Travels

Das Album wird ‚Travels‚ heißen, entstand während der gerade noch erwähnten Tour auf Kreuzfahrschiffen und verarbeitet dabei allerlei dort gesammelte Eindrücke.

Im Studio war L. A. SALOMON allerdings nicht allein, sondern hat die Musik wieder mit Kollegen zusammen produziert. Für unseren Künstler hier ist die Produktion immer ein kreativer Prozess, der mit den richtigen Partnern exponentielle Ausbrüche erlebt. So verwundert es nicht, dass unter anderem ein alter Name wieder auftaucht: BENNY GREB.

Seit dem 19. April habt ihr die Möglichkeit, die Minimal- Pop- Ballade „Let You Love Me“ zu genießen.
Auch sein Name wird minimalistisch überarbeitet, so dass ihr diesen Song unter LENNART SALOMON verbuchen könnt.
Zu hören gibt es ausschließlich 2 Gitarren und LENNARTs Stimme, alles ziemlich ergreifend und mit einer guten Prise Melancholie.

 

 

Ihr solltet nun also uns du euch zuliebe eure Ohren an diese Veröffentlichung(en) legen.
Uns zuliebe, damit all diese Schreiberei durch unseren Autor wenigstens einen kleinen Erfolg hatte.
Und Euch zuliebe, damit ihr euren Kompass bisserl entstaubt und den Horizont erweitert bekommt.
Gute Musik ist nicht an Genres gebunden, Kunst ist kein Exklusivlabel undergroundiger Nischen.
Für Verfechter der klassischen Underground/ Mainstream- Aufteilung des Marktes sei erwähnt, das LENNART hier weit von Kommerz und Mainstream entfernt ist. Wenn dies das einzig wichtige Argument zur Überzeugung ist, so kann dann ja jetzt nicht mehr schief gehen.

Also traut euch, ran an den Speck und Kopf leicht anheben, um den Blick über den Tellerrand zu bekommen. Lasst euch mit „Let You Love Me“ langsam auf Temperatur für das kommende Album ‚Travels‚ bringen.

Die Aussichten

 

LENNART A. SALOMON unterwegs (c) Philipp Rathmer
(c) Philipp Rathmer

 

Aus vorgenannten Gründen wird es sicher nicht einfacher werden. Der Markt ist übersättigt und sich mit Kunst jenseits des schnelllebigen Massenmarktes zu behaupten ist verdammt schwierig. Oft scheitert es bereits an den Möglichkeiten der Präsentation.
Wem fällt da was Abseitiges auf Spotify und Co auf?

Für den Musiker LENNART SALOMON ist das allerdings alternativlos. Er darf sich gar nicht beschränken, wenn er zukünftig weiterhin kreativ sein möchte. Somit wünschen wir ihm, dass möglichst viele Menschen darauf aufmerksam werden und diese Arbeit würdigen.

Fakten

Release                                         Let You Love Me (Single)
Release Date                               19.04.2024
Label                                             ./.
Medien                                         digitaler Download, Stream
Quellen                                        unter anderem bei Amazon und vermutlich bald auch auf Bandcamp, Stream auf Spotify und Co (klickt hier für die volle Auswahl)

Ein paar Tour- Termine können wir auch noch verkünden. An diesen Orten könnt ihr LENNART A. SALOMON mit musikalischer Unterstützung live erleben (für Tickets auf den Namen klicken):

Bleibt hier am Ball und schaut regelmäßig auf den Sites des LENNART SALOMON vorbei. Als da wären: Web, Facebook, Instagram und Youtube.

Unseren Stream und viele weitere redaktionelle Inhalte bekommt ihr auf unserer Website. Natürlich findet ihr interessante Artikel und mehr auch auf unserer Facebook Präsenz und hier die Fakten rund um RSW.

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Geschrieben von: Dany Wedel

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