2022: SKYND unterwegs zwischen Ästhetik und schauderhaftem Wahnsinn

10. Februar 2022 48 1

Wahrhaft kontrovers diskutiert, werden die Werke von SKYND, deren Herkunft an einem “Dunklen Ort” ihre Beschreibung findet. Auch um die Identitäten des dreiköpfigen Duos, ja, ihr habt richtig gelesen, ist nichts Genaues bekannt.

An Spekulationen mag die Autorin sich nicht beteiligen, da sie die Privatsphäre der Künstler sehr zu schätzen weiß. Interessierte mögen sich hierzu jedoch gerne diverser Suchmaschinen bedienen.

Sängerin Skynd, Produzent und Multi-Instrumentalist Father (F) und Skynd Doll (eine Puppe, die das Mini-Ich der ausdrucksstarken Frontfrau verkörpert), haben sich dem True Crime verschrieben, der wahren Kriminalmusik, die sie im Industrial-Horrorcore Stil, auf übelst eindrucksvolle Art und Weise, performen.

Gemeinsam mit Death Trap Rap Hip-Hop Virtuose BILL $ABER entstand der Track “Columbine”. Der Visualizer hierzu feierte am 09. Oktober 2020 sein Release.

Im Falle von SKYND liegt die Spannung doch nicht allein darin, was wir nicht wissen, sondern auch, und sicherlich hauptsächlich, darin, was sie uns, mittels ihrer Lieder, wissen lassen möchten.

Die beiden EPs ‘Chapter I’ (2018), auf dem KOЯN Frontmann Jonathan Davis dem Track „Gary Heidnik“ sein Feature verleiht, und ‘Chapter II’ (2019) konfrontieren uns mit grausamen Szenarien, rund um Mord und Totschlag, bzw. medienbekannten Mördern und Totschlägern.

Eingangs bereits die Kontroversität erwähnt, mögen sich die scheidenden Geister bitte vor Augen halten, dass es sich bei den SKYND Performances um eine darstellende Form der Kunst, und nicht um die Verherrlichung von Gewalttaten, handelt.

„Meine größte Faszination ist der böse Aspekt der menschlichen Psyche“, erklärte die schaurig schön und äußerst stilvoll gestaltete Sängerin dazu in einem Interview.

Faszination pur darf auch die Anhängerschaft von SKYND in diesem Jahr erleben, zumindest bleibt dies sehr zu hoffen.

Auch wächst die Vorfreude auf neue Werke der aufsehenerregenden Künstler, in der Zuversicht, dass zur Umsetzung keine weiteren bestialischen Horrortaten ihre Umsetzung in der Realität finden müssen.

Eine Tour mit fünf Stationen in Deutschland, sowie Auftritte beim Rock am Ring und Deichbrand Festival sind geplant.